
LITERARISCHER MORGENSPAZIERGANG IN NAUMBURG
„Der Faden der Ariadne“ – Ein literarischer Morgenspaziergang mit Ronald Gruner
Ein Aufenthalt in Naumburg. Ein Besuch im Dom. Der Blick auf eine der Stifterfiguren löst im Erzähler eine Kette von Erinnerungen und Reflektionen aus. Personen und Situationen tauchen vor dem inneren Auge des Stadtwanderers und Flaneurs auf.
Wie war das damals, vor über vierzig Jahren, mit ihm und jener Uta in seinem Leben, seiner Jugendliebe, die der Naumburger Uta, wie er findet, so verblüffend ähnelte.
Geschildert werden die Erlebnisse eines Jugendlichen und später jungen Mannes Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre.
Durch Herkunft und Beruf ins Milieu der Leunaarbeiter und der Großbaustellen Mitteldeutschlands verschlagen, erlebt er sich zunehmend als fremd in dieser Welt, als Außenseiter und sein Leben als fremdbestimmt. Er begegnet seiner ersten Liebe und erhält durch sie und ihre Familie Zugang zu einer für ihn völlig neuen Welt – der, der Intellektuellen, der Literatur und des Theaters. Es beginnen Jahre einer Doppelexistenz in diametralen Welten. Was aber hat es mit dem Faden der Ariadne auf sich?